Akzeptanz von Windenergieanlagen

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Die allgemeine Akzeptanz der Windenergie bewegt sich weiterhin auf konstant hohem Niveau und wird von einem breiten gesellschaftlichen Konsens getragen (82 Prozent), das bestätigt eine Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Forsa im Auftrag der Fachagentur Windenergie an Land. Auch der Ukraine-Krieg hat die Einstellung zum Windenergieausbau grundsätzlich positiv befördert. Die lokale Akzeptanz von Windenergieanlagen (WEA) ist ebenfalls groß geblieben. 84 Prozent der Menschen sind mit den WEA in ihrer Wohnumgebung einverstanden und 75 Prozent der Menschen hätte keine großen Bedenken, falls in ihrer Wohnumgebung erstmals WEA errichtet würden.

Auch das Meinungsbild der so genannten „schweigenden Mehrheit“ war Gegenstand der Befragung. Es zeigt sich, dass die Meinungen zur Windenergie bei diesem Teil der Befragten überdurchschnittlich positiv sind (85 Prozent). Ferner bestätigt das Antwortverhalten, dass die Mobilisierungsrate bei Windenergiekritikern immer noch wesentlich höher ist als bei Windenergiebefürwortern.

Anmerkung:

Der Ausbau der Windenergie ist ein wesentliches Element der Energiewende. Wie auch beim Netz- und Solarausbau ist eine gute Akzeptanz vor Ort für das Gelingen der Energiewende von entscheidender Bedeutung. Städte und Gemeinden können durch eine gut aufgestellte Bauleitplanung hierbei wichtige Akzente setzen und Beteiligung ermöglichen. Doch das allein wird nicht genügen. Weiterhin fehlt es an einer verpflichtenden finanziellen Beteiligung für Kommunen am Ausbau der erneuerbaren Energien. Mit der EEG-Novelle 2023 kommt der Bund jetzt der Forderung nach, auch Betreibern von Bestandsanlagen rechtssicher die Möglichkeit einzuräumen, Kommunen finanziell an den Anlagen zu beteiligen. Dennoch müssen Maßnahmen zur Förderung der Akzeptanz auf den Weg gebracht werden wie etwa eine bundeseinheitliche Regelung zu vergünstigten Stromtarifen für vom Ausbau betroffene Kommunen. Hier sind Bund und auch Länder gefragt, die erforderlichen und angekündigten Weichenstellungen vorzunehmen.

Weitere Informationen: https://fachagentur-windenergie.de

04.01.2023